10 gute Gründe, auf Pflanzenhaarfarben umzusteigen

Kosmetik

Pflanzenhaarfarben sind eine hervorragende Alternative zu chemischen Haarfärbemitteln. Sie sind schonender für das Haar und färben, ohne die Haarfaser zu schädigen. Dafür werden Färbepflanzen mit Wirkstoffen kombiniert, die das Haar pflegen. Sie zögern noch, auf natürliche Haarfärbemittel umzusteigen? Hier sind 10 gute Gründe für Pflanzenhaarfarben!

Was ist eine Pflanzenhaarfarbe?

Die Pflanzenhaarfarbe unterscheidet sich von der chemischen Haarfarbe durch ihre Zusammensetzung. Denn bei dieser Methode der Haarfärbung werden ausschließlich Pflanzenpulver verwendet, die als « Färbemittel » bezeichnet werden (die zur Herstellung von Tinkturen oder Farbstoffen dienen). Dies ist zum Beispiel bei Henna, Indigo oder Kamille der Fall. Sie werden mit ayurvedischen Pflanzen kombiniert, die für ihre wohltuende Wirkung auf das Haar bekannt sind.

Pflanzenhaarfarben unterscheiden sich auch in der Art und Weise, wie sie gefärbt werden. Das Prinzip ist einfach: Die in diesen Pflanzen enthaltenen Pigmente lagern sich an die Haarfaser an, umhüllen sie und färben sie sanft ein.

Im Gegensatz zu chemischen Haarfärbemitteln, die die Schuppenschicht des Haares öffnen und tief in das Haar eindringen, umhüllen sie das Haar nur und bleiben an der Oberfläche. Deshalb sind sie weniger aggressiv. Sie verändern weder die Natur noch die Struktur des Haares.

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10 gute Gründe, auf Pflanzenhaarfarben umzusteigen

Es gibt viele Vorurteile über Pflanzenhaarfarbe: Sie deckt graue Haare nicht ab, ist weniger effektiv, hält nicht lange… Wenn Sie noch zögern, lassen Sie sich nicht von diesen Vorurteilen aufhalten! Hier sind 10 gute Gründe, auf Pflanzenhaarfarbe umzusteigen.

Sie erhält die Gesundheit des Haares

Eine Pflanzenhaarfarbe ist eine ideale Lösung, wenn Sie Ihren Look verändern und gleichzeitig Ihr Haar pflegen wollen. Sie ist sanft und haarschonend und enthält keine chemischen Inhaltsstoffe (Ammoniak, Peroxide, Parabene, Resorcinole…).

Statt das Haar anzugreifen, stärkt es das Haar und macht es geschmeidiger und glänzender. So sorgt sie dafür, dass das Haar gesund und vital bleibt.

Sie schont die Kopfhaut

Aufgrund ihrer Zusammensetzung reizen chemische Haarfärbemittel die Kopfhaut. Sie können zu Juckreiz, Rötungen und sogar allergischen Reaktionen führen.

Pflanzenhaarfarben sind dagegen viel sanfter und schonender für die Kopfhaut. Die darin enthaltenen Pflanzen können sogar dabei helfen, Irritationen zu lindern und die Talgproduktion wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dies ist bei Indigo der Fall, der gegen Schuppen wirkt und die Talgproduktion reguliert.

Pflanzenhaarfarben sind daher ideal bei empfindlicher oder problematischer Kopfhaut (Psoriasis, Ekzeme…).

Sie ermöglicht eine natürliche und individuelle Haarfarbe

Chemische Haarfärbemittel haben oft künstliche und einheitliche Farbtöne. Pflanzenhaarfarben hingegen bieten eine breite Palette an subtilen und natürlichen Nuancen. Sie lassen sich viel besser mit der Grundfarbe des Haares kombinieren.

Außerdem können Sie verschiedene Pflanzenpulver mischen, um eine individuelle und einzigartige Haarfarbe zu kreieren. So erhalten Sie ein maßgeschneidertes Ergebnis, das perfekt zu Ihrem Teint und Ihren Wünschen passt.

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Sie ist umweltfreundlich

Wenn Sie sich für Pflanzenhaarfarben entscheiden, tun Sie etwas Gutes für unseren Planeten. Umso mehr, wenn sie biozertifiziert sind! In diesem Fall werden die verwendeten Pflanzen umweltfreundlich angebaut, ohne Pestizide oder chemische Düngemittel.

Außerdem enthalten Pflanzenhaarfarben keine giftigen Substanzen, die die Wasserwelt belasten. Sie erhalten somit die biologische Vielfalt.

Sie deckt weißes Haar ab

Entgegen der landläufigen Meinung kann eine Pflanzenhaarfarbe durchaus weißes oder graues Haar abdecken. Sie muss allerdings mehrmals aufgetragen werden, um eine optimale Abdeckung zu erreichen. Das Ergebnis ist natürlicher und harmonischer als bei einer chemischen Haarfarbe. Anstatt das graue Haar vollständig zu verdecken, verschmilzt es mit der Masse, indem es Reflexe und Schattierungen verleiht.

Sie ist also eine ideale Lösung, um graues Haar abzudecken und gleichzeitig an Reflexen und Glanz zu gewinnen.

Sie bietet eine einfache und angenehme Anwendung

Pflanzenhaarfarben lassen sich einfach und angenehm auftragen. Mischen Sie einfach das Pflanzenpulver mit Wasser (oder schwarzem Tee, um die Reflexe zu intensivieren), bis Sie eine glatte, homogene Paste erhalten.

Führen Sie die Färbung nach dem Shampoo im handtuchtrockenen Haar durch. Tragen Sie die Paste Strähne für Strähne vom Ansatz bis zu den Spitzen auf. Wickeln Sie Ihr Haar anschließend in ein Handtuch oder eine Haube, um die Wärme zu halten.

Lassen Sie die Paste zwischen 30 Minuten und 2 Stunden einwirken, je nach gewünschter Intensität und Beschaffenheit Ihres Haares. Je länger die Einwirkzeit, desto tiefer die Farbe und desto intensiver die Pflege.

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Sie verringert das Risiko von Irritationen

Chemische Haarfärbemittel sind wegen ihrer chemischen Zusammensetzung mit allergenen Inhaltsstoffen in Verruf geraten. Häufig ist PPD (Paraphenylendiamin) enthalten, das zu schweren Kopfhautreizungen führen kann.

Da Pflanzenhaarfarben keine chemischen Inhaltsstoffe enthalten, ist das Risiko geringer, aber allergische Reaktionen sind immer möglich. Deshalb sollte auch bei einer Pflanzenhaarfarbe 48 Stunden vor der Anwendung ein Allergietest durchgeführt werden.

Sie garantiert eine langanhaltende Haarfarbe

Die Pflanzenhaarfarbe bietet ein langanhaltendes Farbergebnis. Die Pigmente lagern sich an die Haarfaser an und werden mit jeder Haarwäsche nach und nach ausgewaschen. Die Farbe verblasst nach einigen Wochen sanft.

Da sie das Haar nicht schädigt, kann eine leuchtende Farbe länger erhalten bleiben.

Sie macht das Haar kräftiger und widerstandsfähiger

Färberpflanzen sind nicht nur zum Färben interessant. Sie besitzen auch Eigenschaften, die die Gesundheit des Haares fördern. Das gilt zum Beispiel für Amla, die das Haarwachstum anregt und die Haarfaser stärkt. Walnussschalen wiederum lindern Juckreiz und Irritationen der Kopfhaut.

Pflanzenhaarfarben eignen sich besonders für schwaches oder durch chemische Färbungen geschädigtes Haar.

Sie ist auf lange Sicht günstiger

Pflanzenhaarfarben sind in der Anschaffung oft teurer als chemische Haarfarben. Dafür sind sie auf lange Sicht günstiger.

Da sie das Haar nicht schädigen, müssen Sie weniger teure Pflegeprodukte und andere Haarpflegemittel kaufen. Sie sorgen dafür, dass das Haar länger gesund bleibt.