Der Valentinstag ist ein Ereignis, das von Verliebten weltweit sehnsüchtig erwartet wird. Er wird in westlichen Ländern ebenso gefeiert wie in Indien, China und Südamerika und bietet die perfekte Gelegenheit, seinem Schatz seine Liebe zu zeigen. Auch wenn manche den Valentinstag als kommerziellen Feiertag betrachten, erfreut er sich weiterhin großer Beliebtheit. Aber kennen Sie die genauen Ursprünge dieses Festes für Verliebte? Die ersten Spuren des Valentinstags lassen sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen…
Der Valentinstag wird seit dem 14. Jahrhundert gefeiert
Für viele ist der Valentinstag ein relativ neuer Feiertag. Das stimmt jedoch nicht! Blickt man in seine Geschichte zurück, entdeckt man, dass er erstmals im Großbritannien des 14. Jahrhunderts gefeiert wurde. Der Valentinstag blickt also auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück…
Der Valentinstag hat seinen Ursprung in England. Der 14. Februar wurde als Datum für Verliebte gewählt, da man glaubte, dass sich an diesem Tag Vogelpaare paarten. Andere Quellen deuten auf antike Ursprünge hin und sehen einen Zusammenhang mit den Lupercalien, einem jährlichen Fest, das vom 13. bis 15. Februar in Rom gefeiert wurde. Schließlich wird auch behauptet, der Valentinstag stamme aus dem altgriechischen Kalender, der die Hochzeit von Zeus und Hera im Februar feierte. Obwohl die Ursprünge des Valentinstags nicht eindeutig geklärt sind, hat dies seiner weltweiten Beliebtheit keinen Abbruch getan.
In England war es Tradition, dass Verliebte Karten und Liebesbriefe (sogenannte „Valentinsgrüße“) austauschten, um ihre Zuneigung zu bekunden. Im 14. Jahrhundert praktizierte der englische Hof auch das „Valentine-Fest“, einen mittelalterlichen Brauch, bei dem ein Paar per Zufall ausgewählt wurde, um einen Tag gemeinsam zu verbringen. Nach und nach verbreitete sich der Valentinstag auch außerhalb Englands, insbesondere in Nordamerika. In Europa und dem Rest der Welt wurde der Valentinstag erst im 20. Jahrhundert wirklich populär.
Valentinstagstraditionen
Im katholischen Glauben wird am Valentinstag Valentin von Terni, einem Märtyrermönch aus dem 3. Jahrhundert, gefeiert. Er gilt als „Schutzpatron der Liebenden“ und traute Christinnen, obwohl Kaiser Claudius II. Gothicus die Ehe verboten hatte. Valentin von Terni wurde gefangen genommen und am 14. Februar, während der Lupercalia, hingerichtet.
Doch nicht nur die katholische Kirche feiert den Valentinstag. In Indien beispielsweise hat er sich zu einem sehr beliebten Feiertag entwickelt und findet zunehmend Eingang in die indische Kultur. Obwohl er nach wie vor umstritten ist, tauschen immer mehr Paare Blumen und Karten zum Valentinstag aus. In China ersetzt dieser Feiertag allmählich das traditionelle Qixi-Fest, das im August stattfindet. Die modernere westliche Variante des Valentinstags ist besonders bei jungen Paaren beliebt. Ähnliches gilt für Japan, Südkorea und Taiwan, wo es üblich ist, sich gegenseitig Schokolade, Schmuck oder Dessous zu schenken.
Auch in Afrika gewinnt der Valentinstag immer mehr an Beliebtheit. Von Algerien bis Tunesien, über den Libanon, beschenken sich Paare anlässlich des „Eid al-Hub“, dem arabischen Valentinstag, um ihre Liebe zu feiern. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Valentinstag in vielen Ländern der Welt verbreitet. Obwohl er aufgrund der damit verbundenen Einnahmen mittlerweile als kommerzieller Feiertag kritisiert wird, bleibt er doch vor allem der perfekte Tag, um seine Gefühle zu gestehen und seinem/seiner Liebsten „Ich liebe dich“ zu sagen.
