Ein wenig Geschichte über das Mädesüß
Ende des 18. Jahrhunderts erforschten deutsche und französische Ärzte das Mädesüß , das traditionell zur Verbesserung der Nierenfunktion und zur Linderung rheumatischer Schmerzen eingesetzt wurde. Diese Forschung führte zur Entdeckung der Acetylsalicylsäure. Das Medikament, das ein Jahrhundert später zum weltweit am häufigsten verwendeten wurde, erhielt den Namen „Aspirin“ nach der Pflanze, aus der es gewonnen wurde.
Die Verwendung von Mädesüß zur Schmerzlinderung ist jedoch eine der ältesten Anwendungen in der traditionellen Kräutermedizin.
Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten von Mädesüß (Filipendula ulmaria)
Eine weitere traditionelle Verwendung findet sich in der Küche: Früher wurde es zum Aromatisieren von Cremes und Desserts im Allgemeinen sowie bestimmter Weine verwendet.
Das Mädesüß wächst in großen Horsten an feuchten Standorten oder entlang von Bächen. Seinen Namen verdankt es seinem aufrechten Wuchs. Es kann in Gärten kultiviert werden, sofern es Schatten und ausreichend Wasser erhält.
Was ist Mädesüß und woher stammt es?
Das Mädesüß (Filipendula ulmaria ) ist eine mehrjährige krautige Pflanze aus der Familie der Rosengewächse. Es wird auch „ Ulmaria “ genannt, da seine Blätter denen der Ulme ähneln.
Ursprung und Lebensraum
Das Mädesüß ist in Europa und Westasien heimisch. Es wächst natürlich auf feuchten Wiesen, in Sümpfen, Gräben und entlang von Flüssen und Bächen. Es bevorzugt humusreiche, gut durchlässige Böden und ist häufig an feuchten, halbschattigen Standorten zu finden.
Botanische Eigenschaften
Das Mädesüß kann eine Höhe von 1 bis 2 Metern erreichen. Es ist an seinen kräftigen Stängeln und den großen, gefiederten Blättern erkennbar, die oberseits dunkelgrün und unterseits weißlich und flaumig sind. Die Blüten des Mädesüßs sind klein, weiß oder cremefarben und wachsen in dichten, duftenden Rispen, die im Sommer, in der Regel von Juni bis August, erscheinen.
Kultur und Pflege
Mädesüß ist eine relativ pflegeleichte Pflanze. Sie bevorzugt feuchte Standorte und humusreiche Böden. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat oder Teilung der Horste. Einmal etabliert, benötigt sie nur wenig Pflege, außer der Kontrolle ihrer Ausbreitung, da sie sich unter günstigen Bedingungen schnell vermehrt.
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Technische Informationen zu Mädesüß
Pflanzenteil: Blüte.
Botanischer Name: Spiraea ulmaria.
