Dermokosmetik: Wofür und für wen?

Kosmetik

Die Dermokosmetik ist ein eher neuer und noch wenig bekannter Begriff. Sie ist die Verschmelzung von Dermatologie und Kosmetik. Die sogenannten "Dermokosmetik" Produkte sollen also auf verschiedene Haut- oder Haarprobleme reagieren: Akne, Ekzeme, Schuppenflechte, Falten, Schuppen ... Dafür enthalten sie spezifische Moleküle und wirken in der Tiefe auf der Ebene der drei Hautschichten. Wir sagen Ihnen alles, was Sie über Dermokosmetik, ihre Prinzipien und ihre Vorteile wissen müssen.

Was ist Dermokosmetik?

Die Dermokosmetik ist ein spezieller Zweig, der die Dermatologie (medizinisches Fachgebiet, das sich mit Hautkrankheiten befasst) und die Bio-Kosmetik oder "Kosmetologie" miteinander verbindet. Ihr Ziel ist Haut- oder Haarprobleme wie Akne, Rosazea, Psoriasis, Alterung, Dermatitis oder auch Schuppen zu behandeln.

Diese Praxis ist auf dem Schönheitsmarkt noch recht neu. Seit mehr als 10 Jahren ist sie jedoch bei den Verbraucher*innen sehr beliebt. Dermokosmetische Produkte werden in der Regel in Apotheken verkauft und von einem Arzt oder Apotheker empfohlen. Da ihre Verwendung immer mehr demokratisiert wird, sind sie heute auch auf speziellen E-Commerce-Websites und in Online-Shops erhältlich.

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Was enthalten Dermokosmetikprodukte und wie wirken sie?

Dermokosmetika unterscheiden sich von herkömmlichen Kosmetika durch ihre Zusammensetzung und ihre Wirkungsweise in Bezug auf die Haut.

In Bezug auf die Zusammensetzung enthalten sie spezifische Moleküle wie Hyaluronsäure, Retinol (oder Vitamin A), Vitamin C, Kollagen oder Glykolsäure (AHA). Diese Wirkstoffe werden aufgrund ihrer Wirksamkeit, ihrer Vorteile und ihrer spezifischen Wirkung ausgewählt. Retinol zum Beispiel wirkt gegen Falten und Festigkeitsverlust. Glykolsäure ist eine interessante Fruchtsäure, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Kollagenproduktion anzuregen.

Diese Moleküle sind sehr fein und haben ein niedriges Molekulargewicht. Sie sind in der Lage, die verschiedenen Hautschichten (Epidermis, Dermis und Hypodermis) zu durchdringen. Dort befinden sich wichtige Zellen des Bindegewebes wie diejenigen, die für Feuchtigkeit, Geschmeidigkeit oder auch für die Wundheilung sorgen. Dermokosmetik dringt also tief in die Haut ein und wirkt nicht nur auf das Aussehen oder die Oberfläche der Haut.

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Dermokosmetik: Für welche Hautprobleme?

Im Allgemeinen tragen Dermokosmetika zur Feuchtigkeitsversorgung, Zellerneuerung, Talgregulierung, Verlangsamung der Hautalterung sowie zur Elastizität und Festigkeit der Haut bei.

Aber ihre Wirkung ist vielfältig und vor allem interessant um:

- trockene bis sehr trockene Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen
- freie Radikale und UV-Strahlen zu bekämpfen
- die Hautalterung und die Zeichen der Hautalterung (Falten, feine Linien ...) zu verlangsamen
- wieder Elastizität und Festigkeit zu erlangen
- dem Auftreten von braunen Flecken vorzubeugen
- trockene oder fettige Schuppen von der Kopfhaut zu entfernen
- vergrösserte Poren zu verfeinern
- die Talgproduktion zu regulieren
- die Kapillaren zu stärken und Besenreiser im Gesicht zu mildern

Sie sehen also: Mit Dermokosmetika können Sie zahlreiche Bedürfnisse erfüllen, unabhängig vom Hauttyp (normal, trocken, fettig, jung oder reif ...).

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Die richtige Auswahl von Dermokosmetikprodukten

Dermokosmetik für das Gesicht gibt es in Form von Seren, Tages- und Nachtcremes, Masken Peelings ... Es gibt auch Dermokosmetik für die Lippenpflege.

Wie bei herkömmlicher Kosmetik sollten auch Dermokosmetika nach verschiedenen Kriterien ausgewählt werden. Natürlich sollte Ihr Hauttyp und seine Bedürfnisse in Betracht gezogen werden: Trockenheit, Unreinheiten, Falten, Rötungen ...

Achten Sie auch besonders auf die Zusammensetzung des Produkts. Nehmen Sie sich die Zeit, die INCI-Liste auf der Verpackung zu lesen, in der die verschiedenen Inhaltsstoffe aufgelistet sind. Meiden Sie potenziell schädliche Inhaltsstoffe und chemische Konservierungsmittel. Wenn möglich, wählen Sie eine Pflege, die zu 100 % natürlich oder bio-zertifiziert ist.

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