Sie tauchte im 18. Jahrhundert in Südamerika auf und erlangte dank ihres intensiven Duftes schnell Berühmtheit. Botanisch gesehen ist sie etwas rätselhaft, da sie angeblich in Europa keine Früchte trägt und sich nur durch Stecklinge vermehren lässt. Sie ist eine Pflanze der Anden, wo sie in Höhenlagen zwischen 2.000 und 3.000 Metern wächst. Viele Kräuterbücher erwähnen sie gar nicht, da sie erst vor Kurzem eingeführt wurde. Ihr werden lediglich verdauungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Tatsächlich ist sie aber vor allem wegen ihres ganz besonderen, zitronig-süßen Geschmacks so begehrt. Sie kann sogar zum Kochen, insbesondere zum Backen, und natürlich zur Herstellung von Likören verwendet werden.
Es wird oft mit dem Echten Eisenkraut (Verbena officinalis) oder dem Zitronengras (Cymbopogon citratus) verwechselt. Zwischen diesen drei Pflanzen bestehen keine Ähnlichkeiten, aber ihre Namen werden leicht verwechselt.
Pflanzenteil: Blatt.
Botanischer Name: Lippia citriodora.



