Guarana wird hauptsächlich wegen seiner Beeren angebaut, die verschiedene Nährstoffe und natürliche Wirkstoffe wie Koffein enthalten. Diese Beeren werden zur Herstellung von Getränken verwendet oder als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen. Doch welche Vorteile bietet Guarana ? Wie konsumiert man es am besten und wie wählt man es aus? Wir verraten Ihnen alles Wissenswerte über diese außergewöhnliche Pflanze aus dem Amazonas-Regenwald.
Was ist Guarana?
Guarana heißt wissenschaftlich Paullinia cupana. Sie gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae), zu der etwa 2000 Arten zählen, darunter auch die Litschi. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Brasilien und wächst im Amazonas-Regenwald, wo sie im heißen, feuchten Klima gut gedeiht. Sie wächst als schnellwüchsige Kletterpflanze und kann bis zu 10 Meter hoch werden.
Nach der Blüte im späten Frühling trägt der Baum auffällige Früchte. Die Guaranafrucht ist eigentlich eine rote Beere, die drei runde, schwarze Samen enthält. Dieses markante Merkmal hat ihr den Beinamen „Auge des Waldes“ eingebracht.
Nach der Ernte finden die Beeren und Samen vielfältige Verwendung. Sie werden beispielsweise zur Herstellung von Limonaden oder eines süßen und anregenden Guarana-Getränks verwendet.
Aufgrund ihres hohen Gehalts an Nährstoffen und Wirkstoffen werden die Samen auch als Nahrungsergänzungsmittel konsumiert ( Guarana in Pulverform , Tabletten oder Kapseln).
Lesen Sie auch | Was sind die Vorteile von Matcha?
Die vielen Vorzüge von Guarana
Es hilft, den Körper zu stimulieren.
Guarana ist vor allem für seine anregende und belebende Wirkung auf den Körper bekannt. Es soll helfen, die Vitalität wiederherzustellen und Müdigkeit (sowohl körperlich als auch geistig) zu reduzieren. Dies ist auf seinen hohen Gehalt an Vitaminen (A, B, E usw.), Mineralstoffen (Kalzium, Kalium, Phosphor usw.) und Proteinen zurückzuführen.
Nicht zu vergessen ist Guaranin, ein Molekül ähnlich dem Koffein, dem eine energiespendende Wirkung nachgesagt wird. Aus diesem Grund wird Guarana häufig von Sportlern zur Steigerung ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit konsumiert.
Entgegen der landläufigen Meinung ist Guarana kein Aphrodisiakum: Es beeinflusst das sexuelle Verlangen nicht direkt. Es kann jedoch Müdigkeit lindern, die mit einer verminderten Libido einhergeht.
Es ist reich an Antioxidantien.
Es ist eine hervorragende Quelle für Antioxidantien und enthält Tannine, Saponine, Catechine und Theobromin. Diese Wirkstoffe helfen, freie Radikale zu bekämpfen und Körper und Zellen vor vorzeitiger Alterung zu schützen.
Der Verzehr von Guarana könnte somit dazu beitragen, bestimmte Krankheiten, insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu verhindern.
Es hilft beim Abnehmen
Guarana ist eine der Pflanzen, die für ihre fettverbrennenden Eigenschaften bekannt sind. Dank des enthaltenen Guaranins soll sie den Stoffwechsel beschleunigen und dem Körper so ermöglichen, mehr Kalorien zu verbrennen. Gleichzeitig scheint sie das Sättigungsgefühl zu steigern.
Sein Konsum wäre daher vorteilhaft für die Erhaltung einer schlanken Figur, die Gewichtsabnahme oder die Begrenzung des Naschens während des Tages.
Lesen Sie auch | Kennen Sie essbare Algen?
Wie wählt und konsumiert man Guarana?
Wenn Sie Guarana -Getränke konsumieren möchten, wählen Sie solche mit niedrigem Zuckergehalt. Sie können Ihr Getränk auch selbst aus Guarana-Pulver zubereiten.
Wählen Sie nach Möglichkeit Bio-Guarana, das nach ökologischen Anbauprinzipien und ohne Chemikalien angebaut wurde. Dadurch lassen sich Pestizidrückstände im Endprodukt vermeiden.
Bei Nahrungsergänzungsmitteln sollte man auf den Guaranin-Gehalt achten, der ausreichend sein muss, sowie auf das Fehlen von Hilfs- und Konservierungsstoffen.
Guarana sollte aufgrund seines hohen Koffeingehalts nur in Maßen konsumiert werden. Die meisten Nebenwirkungen und Gefahren von Guarana sind auf übermäßigen Konsum zurückzuführen.
Lesen Sie auch | Wegwarte: Was sind ihre Vorteile und wie bereitet man sie zu?
