Als Alternative zur chemischen Haarfarbe bietet eine Pflanzenhaarfarbe oder -tönung eine natürliche Zusammensetzung und ist schonend für das Haar. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farbtönen (Haselnuss, Kupfer, Goldblond…), sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Zögern Sie, den Schritt zu wagen? Wir geben Ihnen einige Tipps, wie Sie Ihre Pflanzenhaarfarbe auswählen und vor dem Auftragen einen Allergietest durchführen können.
3 Kriterien für die Auswahl einer Pflanzenhaarfarbe
Pflanzenhaarfarben werden immer beliebter und sind eine natürliche und schonende Alternative zu chemischen Haarfarben. Angesichts der Vielzahl der verfügbaren Produkte kann es jedoch schwierig sein, die richtige Wahl zu treffen. Hier sind drei Kriterien, die Sie beim Kauf Ihrer Pflanzenhaarfarbe beachten sollten.
Die Zusammensetzung des Produkts
Die Zusammensetzung ist sicherlich das wichtigste Kriterium. Eine gute Haarfarbe sollte nur Pulver aus Färbepflanzen (Henna, Indigo, Amla, Kurkuma…) enthalten. Vermeiden Sie Produkte, die chemische Inhaltsstoffe (PPD, Ammoniak…) enthalten, da diese die Kopfhaut angreifen, die Haarfaser schwächen und allergische Reaktionen hervorrufen können. Dasselbe gilt für synthetische Inhaltsstoffe (künstliche Farbstoffe, synthetische Duftstoffe, Parabene…).
Nehmen Sie sich also die Zeit, die INCI-Liste auf der Verpackung zu entschlüsseln, um die genaue Zusammensetzung des Produkts zu erfahren. Wenn möglich, wählen Sie zertifizierte Bio-Haarfarben, die für Qualität bürgen.
Die richtigen Nuancen auswählen
Im Gegensatz zu chemischen Haarfarben bleichen Pflanzenhaarfarben das Haar nicht aus. Sie bleibt auf der Oberfläche und überlagert die natürliche Haarfarbe. Deshalb ist es wichtig, die richtigen Nuancen zu wählen, denn das Endergebnis hängt zum Teil von Ihrer Grundfarbe ab.
Wenn Sie z. B. helles Haar haben, können Sie damit Ihre Farbe dunkler machen, aber auch Reflexe (Gold-, Kupfer- oder Rotschimmer) erzeugen. Wenn Sie dunkles Haar haben, kann sie Ihr Haar nicht aufhellen, aber für Reflexe und Glanz sorgen. Schließlich ist eine Pflanzenhaarfarbe auch interessant um weißes oder ergrautes Haar abzudecken.
Sind Sie sich bei der Wahl des Farbtons unsicher? Einige Marken bieten Farbratgeber, Quizfragen oder Online-Simulatoren an, um eine Vorstellung vom Ergebnis zu bekommen. Beachten Sie jedoch, dass sich die Farbe nach dem Auftragen aufgrund von Oxidation leicht verändern kann.
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Die Qualität von Farbpulvern
Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, müssen Farbpulver von guter Qualität sein. Sie sollten eine pigmentierte und langanhaltende Färbung bieten. Bevorzugen Sie Pflanzen aus biologischem Anbau, die auf verantwortungsvolle Weise und/oder unter fairen Bedingungen angebaut wurden. Informieren Sie sich auch über ihre Herkunft, die sich auf die Qualität und die Konzentration der Pigmente auswirken kann.
Schließlich sollten die Puder fein gemahlen sein, um die Zubereitung der Paste und das Auftragen zu erleichtern. Vermeiden Sie stumpfe, graue oder nach « Staub » riechende Pulver.
Färbecreme oder Puder?
Einige Marken bieten heute pflanzliche Färbecremes an. In diesem Fall muss das Pulver nicht mehr mit Wasser vermischt werden. Die Creme kann sofort ohne weitere Vorbereitung auf das Haar aufgetragen werden. Diese Art des Färbens ist besonders praktisch und zeitsparend.
Auch hier gilt: Nehmen Sie sich immer die Zeit, die Zusammensetzung des Produkts zu überprüfen.
Schritte zur Durchführung des Allergietests vor dem Färben
Obwohl Pflanzenhaarfarben schonender für die Kopfhaut sind, können sie aufgrund der Pflanzen eine allergische Reaktion hervorrufen. Daher ist es wichtig, vor der Anwendung einen Allergietest durchzuführen.
Die Zubereitung der Testmischung
Bereiten Sie die Paste zu, indem Sie 1 Teelöffel Farbpulver mit lauwarmem Wasser zu einer glatten, homogenen Paste verrühren.
Lassen Sie die Mischung für die auf der Verpackung angegebene Zeit ruhen.
Das Auftragen der Mischung
Tragen Sie die Mischung auf eine empfindliche und unauffällige Stelle auf. Am häufigsten wird die Rückseite des Ohrs, die Innenseite des Ellbogens oder die Innenseite des Handgelenks empfohlen. Tragen Sie auf die saubere, trockene Haut eine kleine Menge der Paste in einer dünnen Schicht auf und lassen Sie sie trocknen.
Die empfohlene Einwirkzeit beträgt 48 Stunden. Sie gibt der Haut Zeit zu reagieren und hilft, eine mögliche allergische Reaktion zu erkennen.
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Die Beobachtung von Hautreaktionen
Beobachten Sie den Bereich während des gesamten Tests sorgfältig. Notieren Sie eventuelle Rötungen, Juckreiz, Schwellungen, Reizungen oder Hautausschläge.
Wenn Sie ein brennendes Gefühl unmittelbar nach dem Auftragen verspüren, spülen Sie die Stelle gründlich mit klarem Wasser ab und brechen Sie den Test ab.
Die Interpretation der Ergebnisse
Wenn Sie nach 48 Stunden keine Reaktionen beobachten, können Sie die Pflanzenhaarfarbe ohne Bedenken auftragen. Eine Hautreaktion hingegen deutet auf eine mögliche Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe hin.
Tragen Sie die Farbe daher nicht auf Ihr Haar auf und suchen Sie gegebenenfalls einen Dermatologen auf.
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