Der Eukalyptusbaum stammt ursprünglich aus Australien und Tasmanien. Er ist ein Baum, der extremen Bedingungen trotzt. Dies gelingt ihm durch seltene biologische Merkmale: Seine vertikal ausgerichteten Blätter produzieren Chlorophyll sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite. Er besitzt außerdem sogenannte Lignotuben, unterirdische Wurzelstöcke nahe der Baumbasis, die es ihm ermöglichen, sich nach Bränden, die die oberirdischen Teile beschädigt haben, zu regenerieren. Schließlich sind seine Samen in sehr widerstandsfähigen Kapseln eingeschlossen. Manche Exemplare erreichen eine Höhe von 150 Metern! Kein Wunder also, dass er sich so schwer ausrotten lässt, sobald er sich irgendwo etabliert hat!
Genau dies wurde jedoch in mehreren Regionen der Welt praktiziert, um Sümpfe und die darin brütenden Mücken zu beseitigen. Das Ergebnis ist zwar recht erfolgreich, doch Eukalyptusbäume dominieren die Flora, und die Artenvielfalt nimmt in den betroffenen Gebieten ab. Zudem sind Eukalyptuswälder leicht entzündlich, und es kommt in Monokulturen zu verheerenden Bränden. Diese Gebiete dehnen sich immer weiter aus, da Eukalyptus einen billigen Rohstoff für die Papierherstellung liefert.
Pflanzenteil: Blatt.
Botanischer Name: Eucalyptus globulus.



