Zitronenmelisse gehört zu einer Pflanzenfamilie, aus der viele Heilpflanzen hervorgegangen sind: Minze, Basilikum, Ysop, Brennnessel, Andorn, Bohnenkraut, Rosmarin, Thymian und Wilder Thymian, Lavendel, Katzenminze, Salbei, Oregano und Majoran zählen zu den bekanntesten. Charakteristisch für die Zitronenmelisse sind die Blütenform und die Zusammensetzung ihres ätherischen Öls. Die Blüte besitzt eine unregelmäßige Blütenkrone, deren Blütenblätter zu einer zweilippigen Röhre verwachsen sind.
Ihr Name leitet sich vom griechischen „melissopulon“ ab, was Bienenpflanze bedeutet. Imker wissen, dass das Einreiben eines Bienenstocks mit einer großen Handvoll frischer Zitronenmelisse neue Bienen anlockt und so eine deutlich größere Honigernte ermöglicht.
Die frühesten Verwendungen von Zitronenmelisse lassen sich bis ins antike Griechenland zurückverfolgen. Dort verwendeten Ärzte sie zur Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems. In unserem Land fand sie erst im Mittelalter Verwendung. Sie ist Bestandteil vieler Liköre, die von Mönchen hergestellt werden. Bénédictine, Chartreuse und Carmelite Water zählen zu den bekanntesten.
Pflanzenteil: Blatt.
Botanischer Name: Melissa officinalis.



