Minze wird seit der Antike in vielen Mittelmeer- und Osteuropaländern, darunter Ägypten, Griechenland und China, verwendet. In Frankreich waren es die Druiden, die ihre Vorzüge entdeckten. Insbesondere legten sie zahlreiche Heilkräutergärten in den Torfmooren und Sumpfgebieten der Region Milly-la-Forêt an. Die St.-Blasius-Kapelle wurde im 12. Jahrhundert als Leprosorium erbaut, in dem die Patienten dicht gedrängt lebten. Heute beherbergt sie das Nationale Konservatorium für Aromapflanzen.
Der Name „Minze“ stammt von der griechischen Nymphe Mintha. Hades, der Gott der Unterwelt, war in sie verliebt. Persephone, eifersüchtig, verwandelte sie in eine kleine, duftende Pflanze, die fortan Minze genannt wurde. Verzweifelt irrte Hades durch die Landschaft auf der Suche nach seiner verlorenen Geliebten.
Sie zählt zu unseren bekanntesten Heilpflanzen. Sie findet auch kulinarische Verwendung (Tajines, Erbsen und Kartoffeln...).
Pflanzenteil: Blatt.
Botanischer Name: Mentha piperita.



