Algen, die zu den ältesten Lebensformen der Erde zählen, sind heute ein hochgeschätztes Lebensmittel. Allerdings sind nur bestimmte Arten essbar. Sie stammen hauptsächlich aus dem Meer und zeichnen sich durch ihren hohen Mineralstoffgehalt aus. Algen sind typisch für die asiatische Küche und werden mittlerweile weltweit konsumiert.
Welche Algen sind essbar?
Algen wachsen im Meer, auf Felsen oder in Süßwasser. Einige Arten sind essbar und werden als Nahrungsmittel verwendet. Sie werden hauptsächlich in Südostasien verzehrt, wo sie geschätzt und wie Meeresfrüchte zubereitet werden. In China, Korea und Japan gelten sie als kulinarische Spezialität.
Im Laufe der Jahre hat sich ihr Verzehr weltweit verbreitet. Zum einen werden sie zur Gewinnung bestimmter Pflanzenstoffe wie Carrageen, einem natürlichen Geliermittel aus Rotalgen , verwendet. Man kann sie aber auch direkt als Würzmittel oder Gemüse verzehren.
Die verschiedenen Arten essbarer Algen
Derzeit sind insgesamt 800 Algenarten bekannt. Allerdings sind nur etwa dreißig davon essbar. Je nach ihren Eigenschaften werden sie in verschiedene Kategorien eingeteilt. Man unterscheidet beispielsweise zwischen Mikroalgen, Grünalgen, Braunalgen und Rotalgen.
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Zu den am häufigsten verzehrten Arten gehören:
- Spirulina
- Chlorella
- Nori
- Meersalat
- Dulse
- die Meeresbohne
- Wakame
- königlicher Kombu
Ein genauerer Blick auf Wakame
Die ursprünglich aus Asien stammende Wakame- Alge ist die weltweit am häufigsten verzehrte Alge. Sie ist als Hauptzutat der traditionellen chinesischen, koreanischen und japanischen Küche bekannt. Doch ihre Beliebtheit hat sich längst über die Grenzen dieser Region hinaus verbreitet.
Im Gegensatz zu manchen anderen Arten ist Wakame ein Kulturprodukt. In den 1980er-Jahren begann Frankreich sogar mit dem Anbau dieser Alge vor der Küste der Bretagne. Auch als „Meerfarn“ bekannt, wird sie wegen ihres einzigartigen Geschmacks und ihrer Nährstoffe sehr geschätzt.
Was ist in Algen enthalten?
Je nach Algenart enthalten Algen unterschiedliche Nährstoffe.
Meersalat, Agar-Agar, Wakame und Kombu sind beispielsweise besonders reich an Kalzium. Nori und Spirulina hingegen weisen einen hohen Proteingehalt auf, der 50 bis 70 % ihres Gewichts ausmacht.
Wakame-Algen , Meerbohnen und Meersalat enthalten Magnesium. Die Mikroalgen Schizochitrium, Nori und Spirulina enthalten Omega-3-Fettsäuren (ALA, EPA und DHA).
Im Allgemeinen sind Algen eine gute Quelle für Mineralien (Jod, Zink, Eisen, Kieselsäure, Mangan…), Vitamine (A, B3, B9, C…) und Ballaststoffe.
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Wie kann man Algen beim Kochen verwenden?
Die Verwendung von Algen in der Küche hängt ganz vom persönlichen Geschmack ab. Sie können als Hauptgericht, Beilage oder Gewürz serviert werden. Nori-Blätter werden hauptsächlich für die Zubereitung von Sushi (Makizushi und Temaki) verwendet.
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Ob im Laden oder online, Algen sind in verschiedenen Formen erhältlich. Man findet sie hauptsächlich als Pulver, getrocknete Flocken oder im Ganzen, eingelegt in Salz oder Lake.
Wählen Sie nach Möglichkeit Bio-Algen, die ohne Chemikalien oder Pestizide angebaut wurden. So profitieren Sie von einer besseren Qualität.
