Anleitungen zur Herstellung sehr starker und langer Seile aus der Rinde der Herzlinde (Tilia cordata) findet man im Internet problemlos, genau wie vor dreitausend Jahren. Die Verwendung von Lindenrinde war zweifellos so einfach, besonders im Frühling, wenn sich die Rinde mit dem steigenden Saft ablöst, dass die Linde im Altfranzösischen „tille“ oder „teille“ hieß, was „Rinde“ bedeutet. Dieser Name „teille“ wurde dann auch für andere Pflanzenrinden, wie zum Beispiel Hanfrinde, verwendet. Aus diesem Begriff entwickelte sich eine ganze Reihe von Wörtern für die kleinen Handwerksberufe, die mit Rinde arbeiteten: Der „teilleur“ beispielsweise war der Arbeiter, der die Rinde von der Linde und auch von Hanf erntete.
Die Linde hat noch weitere Verwendungsmöglichkeiten: Pflanzen Sie eine Linde! Sie ist ein wunderschöner Baum, der recht schnell wächst. Achten Sie aber darauf, dass Sie genügend Platz haben: Wenn sie sich wohlfühlt, kann sie bis zu 40 Meter hoch werden!
Und natürlich werden Sie Ihren Lindenblütentee genießen, wenn Sie Einschlafprobleme haben, denn Lindenblüten beruhigen überaktive Menschen. Sie fördern einen erholsamen Schlaf und eine gesunde Nachtruhe. 4 g/Tag. Generell ist Lindenblütentee ein wertvoller Helfer bei der Entgiftung des Körpers. Das mögliche Auftreten öliger Flecken auf dem Lindenblütensäckchen ist ein natürliches Phänomen, bedingt durch den im Splintholz enthaltenen Harz.
Pflanzenteil: Deckblatt.
Botanischer Name: Tilia platyphyllos.
