Die Bewohner der Stadt Sumer, die vor 5000 Jahren lebten, kannten Thymian bereits. Sein Name stammt vom ägyptischen „tham“ (damals eine Pflanze zur Einbalsamierung der Toten), das die Griechen als „thymos“ übernahmen (was auf einen Zusammenhang mit Opferriten hindeutet) und das bei den Römern zu „thymus“ wurde. Im Mittelmeerraum ist Thymian allgegenwärtig. In manchen Gegenden ist der Boden damit bedeckt; man geht darauf, und sein Duft liegt in der Luft. Die enthaltenen ätherischen Öle wirken stark antibakteriell. Im Lateinischen leiten sich zahlreiche Wörter von der Wurzel *thymus* ab, die häufiger mit Duft als mit medizinischer Verwendung in Verbindung stehen (thymiama = Räucherwerk).
Erst später begannen die Menschen, Thymian zu medizinischen Zwecken zu verwenden, und nach und nach nutzte die gesamte Mittelmeerregion diese Pflanze oder zumindest sehr ähnliche Arten, zum Beispiel wilden Thymian.
Thymian ist zudem eine anregende und appetitanregende Pflanze, weshalb Thymiantee ein hervorragender Ersatz für Morgenkaffee ist, insbesondere in Kombination mit Hagebutten. Thymian ist das Kraut der Belebung und Stimmungsaufhellung. Er wirkt ermutigend und hilft gegen Überlastung, ob real oder nur gefühlt.
Pflanzenteil: Blatt.
Botanischer Name: Thymus x citriodorus.
